Mittwoch, 20. Mai 2015

Quick and dirty... da XXXL

Der Zapfen wird auf der Formatkreissäge eingeschnitten
Einblattung für Dachspitze
Der Gartenweg ist fertig gepflastert. Nun ist endlich Zeit sich dem Projekt meines Vaters zu widmen. Da das ganze aus diesen 18x18er Kanthölzern konstruiert ist, diese aus Eiche sind ist das alles etwas anders in der Herstellung der traditionellen Verbindungen als ich das gewöhnt bin. Auch habe ich meine Werkzeuge nicht auf derartige Dimensionen ausgerichtet. Daher mußte ich diesmal andere Wege gehen. Die Zapfen schneide ich meist gerne mit der Gestellsäge und einem Sägeblatt das auf Zug sägt. Hier ist das mir aber etwas zu dick und die Eiche ist im inneren noch nass. Ein Probeschnitt hat gezeigt das ich wahnsinnig werde, wenn ich das alles von Hand mache. Nicht nur wegen dem sägen, sondern auch wegen dem Handling der schweren Balken. Deswegen habe ich die Zapfen einfach wie auf dem Bild zu sehen mittels Schiebeschlitten eingesägt und dann von Hand "weggekloppt". Die Einblattung an der Dachspitze habe ich von beiden Seiten mit dem Kettenstemmer durchstoßen und dann einfach mit einer Stoßaxt ausgeputzt. Quick und Dirty.. die Zeit drängt und ich hab nebenbei noch nen formalen Garten der bepflanzt werden will.


Anreissen der 45° Zapfen



Montag, 11. Mai 2015

Bienenhotel

Ein neues Projekt wartet in den Startlöchern.
Seid 2 Wochen liegen 18*18er Eichekanthölzer in meiner Werkstatt herum. Aus diesen soll das Bienenhotel, dessen Planungszeichnung nebenan steht, gebaut werden. Das ganze ist ein Projekt meines Vaters für den örtlichen Kindergarten. Ich mache quasi die Holzgeschichte, den restlichen "Bienenhotel-Kram" wie Lehmarbeiten etc wird mein Vater ausführen.

In die Rahmenkonstruktion aus den 18x18er Balken soll ich die dicken Klötze mit den über 5000 Löchern drin befestigen.
Mehr zu der Story gibts die Tage. Ich muss erst im Garten die Pflasterarbeiten abschliessen.



Verleimen und Streichen

 Das Verleimen ging recht Gut von der Hand. Genutzt habe ich einen D4 PU Leim vom Beko.
Bisher bin ioch zufrieden mit dem Leim. Er lies sich gut verarbeiten, quoll vernünftig auf, lies sich sauber wegschneiden wo zuviel heraus quoll. Einzig bleibt abzuwarten ob der Frost dem Leim etwas anhaben kann. 

Gestrichen habe ich das ganze einmal mit Consolan Vorstreichfarbe und anschliessend in zwei Schichten mit Consolan Wetterschutzfarbe.

Fertig.



Füllbretter


 Die Füllbretter habe ich passend geschnitten und mit Dominodübeln (Festool) befestigt. Das geht einfach am einfachsten. Ich erinnere mich mit Schrecken an das große Tor in der Hofeinfahrt. Hier habe ich damals alle Füllbretter eingezapft. Von Hand! Das war damals ewig Arbeit. Ich mag ja traditionelle Verbindungen. Aber das Problem ergab sich, als wir mit zwei Mann die Tor verleimen wollten. So schnell konnten wir das Tor gar nicht zusammen setzen. Die offene Zeit des Leims wurde damals um Ewigkeiten überschritten. (Das Tor hält 3 Jahre später zum Glück immer noch.)
Deswegen macht es Sinn bei solchen Sachen auch mal ein paar Gedanken an den Zusammenbau mit Leim zu denken.



Das unsägliche Tor mit den eingestemmten Füllbrettern. Und es gab zwei Torflügel!

Viereckige Löcher bohren? Geht!

Die Hölzer habe ich auf der Kreissäge zurecht geschnitten. Da ich von Natur aus ein bequemer Mensch bin, habe ich die Staubabsaughaube der Formatkreissäge entfernt und das Sägeblatt in der Höhe so eingestellt das es genau in der Stärke einschnitt die ich für den Zapfen wegnehmen müßte. Und dann Schnitt neben Schnitt gesetzt und mit Stecheisen und Holzraspel nachgearbeitet.

 Mit meinem Kitty Zapfenstemmer habe ich dann die Zapfenlöcher in die Rahmenteile gestemmt. Geht ratzfatz. Man kann das natürlich auch von Hand stemmen. Da ich aber ein ergebnisorienterter Mensch bin und keine Beschäftigungstherapie brauche stehe ich auf Ratzfatz-Lösungen. Der ganze Spaß war nach nicht mal einer Stunde Arbeit erledigt. Und wie auf dem letzten Bild zu sehen. Es paßt.


Gartentor: Der Bogen

 Vor ein paar Wochen habe ich recht schnell das Gartentor gebau und nur nebenbei ein paar Fotos mit dem Handy geschossen. Ich will hier nun aber doch, wo ich jetzt etwas Zeit habe den Artikel vom 6.März auch zu Ende bringen.

Das Material hat sich auf des zweiten Blick als Meranti herausgestellt. Auch nicht schlecht für ein ganzjährlich der Witterung ausgesetztes Gartentor. Die Bohlen habe ich mit der Kreissäge aufgetrennt und mittels Abrichte/Dickte zurecht gehobelt. Den obersten Querriegel habe ich, wie auf dem Plan rechts zu erkennen mit einer Wölbung vorgesehen. In GraphicWorks10 kan man netterweise mit einem Tool auch den Radius eines Kreisabschnittes bemaßen.   So konnte ich mir die Hölzer auf der Kreisssäge zurecht legen und eine Holzleiste als Zirkel mit dem passendem Radius zweckentfremden. Paßte auf den Milimeter genau!
Mit der Kreissäge habe ich dann bis 5 mm grob an den Anriss heran geschnitten und mittels stationärem Bandschleifer fein an den Anriss geschliffen.